Die Frau, der keine Projekte zu groß sind


Warum wir diesen Titel für unsere Kollegin Daniela Reidl wählten, ist ziemlich schnell erklärt, wenn man sich die Historie der 27-Jährigen Diplom Ingenieurin ansieht. Denn die einzige Frage, die nach dem Gespräch mit ihr offen bleibt, ist lediglich: Gibt es eigentlich etwas, was diese Power-Frau nicht kann?

Mit ihrem Kindheitsberufswunsch eines Tages eine Architektin zu werden, ist Daniela Reidl die als Facility Managerin für W&H arbeitet, diesem Ziel schon sehr nahegekommen. Die klare Vorstellung unterstütze sie in ihren Entschlüssen: „Dadurch, dass ich eben diese fixe Idee schon hatte, war es für mich ganz schnell klar, die HTL zu machen.“ Nach kurzer Überlegung zwischen dem Bautechnikzweig und Mediendesign fiel die Entscheidung auf Bautechnik. Was sie besonders daran interessiert: „Die ganze Planung. Mein Papa ist technischer Zeichner und so habe ich schon ganz früh mit solchen Programmen gezeichnet, weil mir das schon damals so viel Spaß gemacht hat.“ Bereits während ihrer Schulzeit war das Thema Projektmanagement sehr präsent. Es folgte die Erkenntnis, dass es in diese Richtung gehen soll. So wurde der Grundstein für Ihre Monsterprojekte, die sie nun gemeinsam im Team für W&H stemmt, gelegt. Ob Werkserweiterung, Campus-Bau oder Solaranlageninstallation – für Daniela bedeuten diese Umsetzungen viel Freude.

Noch während ihrer Schulzeit fand Daniela über ein Ferialpraktikum schon Anschluss im nahe gelegenen Unternehmen. Damals unterstütze sie das Team „Facility Management“ und wurde postwendend gefragt, ob sie sich nach der Matura nicht eine Zukunft beim Medizintechnikhersteller vorstellen könne, denn Talente erkennt man hier schnell: „Knapp einen Monat bevor ich die Matura machte, hatte ich bereits den Arbeitsvertrag unterschrieben.“ Lange überlegen musste sie dabei nicht, denn Daniela war klar, sie wolle arbeiten und vielseitige Praxiserfahrungen sammeln. Ein Wunsch, der ganz und gar nicht dem Bestreben nach einer akademischen Weiterbildung widerspricht. So kommt es nicht von ungefähr, dass Daniela berufsbegleitend Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Den Titel „Ingenieurin“ und „Diplomingenieurin“ machte sie übrigens in der gleichen Woche. Mittlerweile befindet sie sich im Masterstudium und somit reiht sich bald auch dieses Know-how unter ihre gesammelten Meilensteine: „Wenn man die Prioritäten richtig legt, dann funktioniert das schon.“

  • „Wenn man die Prioritäten richtig legt, dann funktioniert das schon.“
    Daniela Reidl

    Viele Bausteine – viele Teams – viel Verantwortung

    Ziegel auf Ziegel und Idee um Idee findet sich dann die damals junge Maturantin immer mehr in ihrer Rolle und den Bereich: „Zu W&H bin ich gekommen für die ganze Bautechnik. Zunächst als Unterstützung. Die Bautechnik hat mich aber die ganze Zeit begleitet, weil wir ein Projekt nach dem anderen hatten“, lacht Daniela, während sie von ihren Anfängen erzählt. Ihr Schwerpunkt ist dabei definitiv das Projektmanagement. Sie ist von Beginn an involviert. Idee, Konzept, Pläne selber zeichnen, Grobkostenschätzung, Umsetzungsplanung und Abstimmungen mit den Fachkolleg:innen. Dabei immer in Abstimmung mit den Bereichen und deren Bedürfnissen. Zu Ihren bisherigen Projekten zählten: der Umbau des Entwicklerpools (kleinere Umbauten von Büros), der Riesen-Neubau von 2017–2022 (Werkserweiterung der Fertigungshallen, Versand- und Logistikzentrum, …), das Meet & Eat Betriebsrestaurant – eine Begegnungszone, wo Mitarbeiter:innen zusammenkommen können und über das Essen hinaus noch eine schöne Atmosphäre, die zum Treffen einlädt genießen können, der W&H Campus – ein Aus- und Weiterbildungszentrum, den Umbau von der W&H Austria im Werk I des Unternehmens und eine weitere Umsetzung lässt nicht lange auf sich warten: „Es läuft gerade das nächste Projekt – „neues Prüflabor im Werk I. Das wird cool! Die gesamte Prüfung unserer Produkte, die wir machen, soll da wieder zusammengefasst werden.“

    Durch die Vielseitigkeit der Partner:innen und Teams, die in solche Projekte involviert sind, bleibt die Arbeit von Daniela spannend. Was ihr persönlich auch sehr wichtig ist: „Dass man nicht jeden Tag dasselbe macht und immer wieder dazulernt.“ Laut Daniela kommt W&H diesem Wunsch der Abwechslung vollkommen nach: „Ja das Gefühl habe ich, weil wir so viele Projekte haben und wirklich von der ersten Idee weg dabei sind bis zum Ende von der Umsetzung. Das ist wahnsinnig cool zu sehen, wie das Ganze wächst.“

    Apropos nicht langweilig und abwechslungsreich: Daniela ist gerade im Hausbaumodus, hat zusätzlich ein kleines Nebengewerbe als Fotografin angemeldet und ist auch noch Reiterin. Skeptisch fragen wir nach, ob ihr Tag ebenso 24 Stunden hätte. Ihre Antwort ja. Wir sind uns bei dieser Power-Frau nicht so ganz sicher, ob das auch wirklich stimmt.


    Quickshots:

    Dein Beruf in drei Worten?
    Herausfordernd, abwechslungsreich, detailreich

    Warum Medizintechnik?
    Betrifft mich indirekt. Aber die Detailliebe, die braucht es vor allem in der Medizintechnik und natürlich dementsprechend auch bei unseren Projekten.

    Dein Tipp für zukünftige Kolleg:innen?
    Einfach dem nachgehen, was einem Spaß macht und sich nicht von Vorurteilen verunsichern lassen. Nur weil man eine Frau ist, heißt das nicht, dass man keinen technischen Beruf machen kann.


    2014
    Ferialpraktikum
    2015
    Eintritt Team Facility Management
    2018
    Berufsbegleitendes Studium Wirtschaftsingenieurwesen
    2020
    Beginn Masterstudium Industrial Management


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