No Implantology without Periodontology – #NIWOP
Manche Dinge gehören einfach zusammen: So wie das Yin das Yang braucht, so braucht die Implantologie die Parodontologie. Mit „No Implantology without Periodontology”, kurz NIWOP, präsentiert W&H einen systematischen und evidenzbasierten Workflow für eine gesunde und stabile Gewebesituation rund um das Implantat.
Von Parodontitis sind weltweit Millionen von Menschen betroffen. Die chronische Erkrankung erhöht maßgeblich die biologischen Komplikationen bei Implantationen und es droht der Implantatverlust (1). Auch Periimplantitis und deren Vorstufe Mukositis treten bei einem erheblichen Anteil der Patienten (2) auf. Die Ursache liegt häufig im pathologisch veränderten Biofilm (Dysbiose) mit seiner spezifischen Mikroflora (3, 4).
Unbehandelte Parodontitispatienten haben so ein deutlich erhöhtes Risiko für periimplantäre Entzündungen bis hin zum Implantatverlust (5). Aber auch initial behandelte Patienten, die nicht in ein Recallprogramm eingebunden sind, weisen ein erhöhtes Risiko auf (6). Um für diese Patienten die optimalen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Implantieren und Erhalten des Implantats zu schaffen, ist bei Bedarf eine parodontologische Vorbehandlung und eine entsprechende Nachbehandlung (unterstützende Parodontaltherapie, Nachsorge im Recall) wichtig.
Mit NIWOP zum erhöhten Implantaterfolg
Mit NIWOP bietet W&H einen holistischen Leitfaden, der die bestmögliche Behandlung der Patienten ermöglicht. Vorbehandlung, Implantation, Nachbehandlung – der evidenzbasierte, systematische NIWOP-Workflow und die dazugehörigen W&H-Produkte, können zum dauerhaften Implantaterfolg beitragen.
W&H für jeden Behandlungsschritt
W&H ist der einzige Hersteller, der für jeden einzelnen NIWOP-Behandlungsschritt Produkte zur Verfügung stellen kann. Im Bereich der Implantation sind vor allem die Chirurgiegeräte Implantmed und Piezomed hervorzuheben. Die Funktionalitäten von Implantmed sind perfekt auf die Anforderungen der Implantologen beim Inserieren von Implantaten abgestimmt. Das W&H Osstell ISQ modul gibt darüber hinaus über den richtigen Belastungszeitpunkt des Implantats Auskunft. Mit Piezomed können ergänzend zu Implantmed schonend und effektiv Knochen bearbeitet werden. Zusätzlich stehen spezielle Instrumentensets für die piezochirurgische Implantatlageraufbereitung zur Verfügung.
Im Bereich der Vor- und Nachbehandlung bietet W&H eine Vielzahl an neuen Produkten für die professionelle Prophylaxe. Der neue Proxeo Ultra Piezo Scaler ist nicht nur für eine bedenkenlose Prophylaxebehandlung von Patienten mit Herzschrittmachern zertifiziert, sondern ermöglicht mit dem neuen, einzigartigen Schnellspannsystem einen supereinfachen Spitzenwechsel mit nur einer statt bisher sechs Umdrehungen. Der Piezo Scaler Tigon+ ist einfach und komfortabel in der Handhabung. Durch die Behandlung mit warmer Flüssigkeit wird die Reizung empfindlicher Zähne minimiert und die Patientencompliance erhöht. Das Piezo Scaler Spitzensortiment ist perfekt auf die vielfältigen Anforderungen der Parodontaltherapie abgestimmt.
Mit dem neuen Proxeo Aura Pulverstrahlhandstück komplettiert W&H sein Prophylaxe- und Parodontologieangebot. Für Patienten mit Taschentiefen bis 4 mm wird mit der Kombination aus subgingivalem Pulver und der Einstellung „Perio“ kontrolliert behandelt. Für parodontale Indikationen mit Taschentiefen größer als 4 mm wird mit dem Sprayaufsatz Paro der Biofilm subgingival um Zähne oder Implantate entfernt. Auch die professionelle mechanische Entfernung von Belägen und Biofilm ist fester Bestandteil des NIWOP-Workflows. Hier ist das neue Proxeo TWIST LatchShort Polishing System zu nennen. Das System weist im Vergleich zu Standard Latchsystemen eine 4 mm geringere Arbeitshöhe auf.
Der Vorteil für Anwender
Die Evaluation der wissenschaftlichen Publikationen hat gezeigt, dass eine Behandlung gemäß NIWOP-Workflow zu einer maßgeblichen Erhöhung des Implantaterfolgs beitragen kann. Darüber hinaus können die von W&H erstellten NIWOP-Unterlagen zur Patientenaufklärung verwendet werden. Damit kann nicht nur die Patientencompliance positiv beeinflusst, sondern auch die Argumentation zusätzlicher Recallkosten erleichtert werden.
1. Veitz-Keenan A, James R, Implant outcomes poorer in patients with history of periodontal disease, Evicénce-Based-Dentistry 18, 5 (2017)
2. Derks J, Schaller D, Hakansson J, Wennstrom JL, Tomasi C, Berglundh T. Effectiveness of Implant Therapy Analyzed in a Swedish Population: Prevalence of Peri-implantitis. Journal of dental research 2016;95:43-49.
3. Lafaurie GI, Sabogal MA, Castillo DM, Rincon MV, Gomez LA, Lesmes YA, et al. Microbiome and Microbial Biofilm Profiles of Peri-Implantitis: A Systematic Review. J Periodontol 2017;88:1066-1089.
4. Hajishengallis G. Immunomicrobial pathogenesis of periodontitis: keystones, pathobionts, and host response. Trends in immunology 2014;35:3-11.
5. Veitz-Keenan A, Keenan JR. Implant outcomes poorer in patients with history of periodontal disease. Evidence-based dentistry 2017;18:5
6. Tan WC, Ong MM, Lang NP. Influence of maintenance care in periodontally susceptible and non-susceptible subjects following implant therapy. Clin Oral Implants Res 2017;28:491-494
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