Die neue Generation von W&H-Sterilisatoren: ein herausragendes Benutzererlebnis
Neue Sicherheits- und Intelligenzfunktionen. Sicherheit und Intelligenz – das sind die beiden Schlüsselbegriffe für die neue Generation von W&H-Sterilisatoren. Die neuen Lisa- und Lara-Modelle sind mit modernster Technologie ausgestattet, die den Kunden bei der Bewältigung seiner aktuellen und künftigen Herausforderungen unterstützt und mehr Effizienz und Sicherheit im Wiederaufbereitungs-Workflow zahnärztlicher Praxen ermöglicht. Dr. Ing. Marino Luigi Magno, Mitglied der Geschäftsleitung von W&H Sterilization, weiß, worauf es derzeit in der Produktentwicklung ankommt und was die Kunden von heute erwarten.
Dr. Magno, Sie haben kürzlich eine neue Generation von Sterilisatoren auf den Markt gebracht. Produkte von W&H sind als High-End-Sterilisatoren im Markt bekannt – welche Absicht verfolgten Sie mit der Weiterentwicklung?
Dr. Magno: Die Zahnheilkunde entwickelt sich sehr schnell weiter. Wir beobachten eine wachsende Notwendigkeit, den Prozess zu kontrollieren, genauer zu dokumentieren und vollständige Rückverfolgbarkeit zu erzielen. Insbesondere Zeitersparnis wird im gesamten Prozess jederzeit erwartet. Diese betrifft nicht allein schnelle Sterilisationszyklen und den Sterilisationsprozess als solchen, sondern den gesamten Wiederaufbereitungs-Workflow in der Praxis. Eine automatische Dokumentation des Prozesses beispielsweise spart wertvolle Zeit. In vielen Ländern wird die Dokumentation bis heute von Hand vorgenommen. Mit EliTrace – einer speziellen Funktion unserer neuen Generation von Lisa-Sterilisatoren – bieten wir ein neues, verbessertes und automatisiertes Dokumentationssystem an. Mit unserer Weiterentwicklung verfolgen wir das Ziel, den Prozess zu beschleunigen und Rückverfolgbarkeit zu erzielen.
Das heißt also, die neue Sterilisatorengeneration ist eine Antwort auf die veränderten Marktbedürfnisse?
Dr. Magno: Es sind immer unsere Kunden, die uns anregen, etwas zu verbessern und innovative Lösungen zu finden. Aus diesem Grund haben wir zum Beispiel für unser zweites Sterilisatormodell, die neue Lara, Activation Codes eingeführt. Je nach dem künftigen Bedarf in einer Praxis oder den regulatorischen Anforderungen dienen diese Activation Codes dazu, die Anforderungen in der Praxis jederzeit zu erfüllen. Im Fall neuer gesetzlicher Vorschriften können die Kunden ihren Sterilisator durch Aktivierung zusätzlicher Funktionen problemlos nachrüsten. Das heißt auch, man bezahlt nur für Funktionen, die man aktiviert und tatsächlich nutzt.
Welche Funktionen bietet die neue Generation von Lisa-Sterilisatoren in der zahnärztlichen Praxis?
Dr. Magno: Das klare Ziel unserer Premium-Produktlinie liegt in einem besseren Benutzererlebnis. Aus diesem Grund haben wir Lisa mit künstlicher Intelligenz ausgestattet. Wir nennen das „EliSense“, aber einfach ausgedrückt handelt es sich um eine Art künstlicher Intelligenz, mit der wir den Sterilisator ausrüsten. Dadurch wird ein High-End-Sterilisationszyklus vom Typ B zu einem effizienten und sicheren Arbeitsablauf. EliSense bietet drei Funktionen oder besser gesagt Vorteile: EliSense Smart Sense generiert wichtige Statistiken zur Effizienz. Das heißt, Lisa lernt bei jedem Gebrauch dazu und macht Vorschläge, um die Effizienz beim Sterilisationsprozess noch weiter zu steigern. Mit EliSense Status Sense können die Anwender den Status des Sterilisators anhand von LEDs aus der Ferne erkennen. Sie geben an, ob das Gerät ordnungsgemäß funktioniert oder nicht. Und nicht zuletzt EliSense Temperature Sense, eine absolute Neuerung in der Branche. Diese warnt den Anwender, wenn die Tür bereits geöffnet, die Beladung aber noch zu heiß ist, um sie zu berühren.
Und wie steht es mit dem Thema Dokumentation?
Dr. Magno: Heute läuft die Entwicklung überall in Richtung einer immer stringenteren Dokumentation. Bisher gab es nur die Möglichkeit, den Sterilisationszyklus als solchen zu dokumentieren. Dagegen war es nicht möglich, die Instrumente im Sterilisationszyklus automatisch zu identifizieren. Bestehende Systeme erfordern einen separaten Computer mit separater Software für die Dokumentation. Das neue EliTrace-System von Lisa wickelt die gesamte Dokumentation über den Sterilisator selbst ab und das bedeutet eine erhebliche Vereinfachung des Prozesses.
Und Lara? Was sind hier die Hauptvorteile, die es bisher nicht gab?
Dr. Magno: Lara ist der schnellste Sterilisator in seinem Segment. Eine Beladung von bis zu 2 kg kann in 38 Minuten aufbereitet werden. Das ist für einen Sterilisator dieser Kategorie eine bemerkenswerte Zykluszeit. Auch beim Bedienkonzept haben wir enorme Fortschritte gemacht. Im Prinzip handelt es sich um ein Premium-Bedienkonzept. In diesem Sinne steht Lara für optimale Leistung und Bedienerfreundlichkeit. Und darüber hinaus steht Lara für noch mehr. Denn mit Lara ist man optimal für die Zukunft positioniert. Über Activation Codes ist jederzeit eine Nachrüstung des Sterilisators möglich. Je nach dem künftigen Bedarf in einer Praxis oder den regulatorischen Anforderungen kann Lara problemlos individuell angepasst und nachgerüstet werden. Die Anwender können eine höhere Geschwindigkeit sowie eine erweiterte Dokumentation aktivieren. Das sind die Funktionen, die in Premium-Ländern in der Regel nachgefragt werden. Aber die Dentalbranche entwickelt sich immer weiter und wir gehen davon aus, dass Dokumentations- und gesetzliche Vorschriften schon in naher Zukunft obligatorisch und die entsprechenden Funktionen stärker nachgefragt werden. Wir sind überzeugt, dass Lara die ideale Lösung für mittelständische Märkte darstellt.
Welcher Gedanke steckt hinter der Nachrüstbarkeit von Lara?
Dr. Magno: Wenn man all die Activation Codes von Lara zur Verfügung hat, kann man Premium-Funktionen zum Preis eines Mid-Range-Sterilisators nutzen. Das ist der springende Punkt.
Warum sollten Kunden auf das Produktportfolio von W&H vertrauen?
Dr. Magno: Wir sind schon seit 130 Jahren Experten für den Dentalsektor und blicken auf 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Sterilisatoren zurück. Beim Innovationsprozess stellen wir jederzeit die Kunden und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Aus diesem Grund sind wir mit den gesamten Arbeitsabläufen, der Anwendung und den internationalen gesetzlichen Vorschriften vertraut. Und noch ein sehr wichtiger Punkt: Wir arbeiten immer auf der Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Mit unserem Sterilisationsportfolio bieten wir unseren Kunden ein flexibles, sicheres, hochwertiges und zuverlässiges Gesamtpaket an – nicht nur heute, sondern auch in Zukunft.
Was sind die weiteren Ziele von W&H im Hinblick auf Infektionsvermeidung und Wiederaufbereitung von Instrumenten?
Dr Magno: Die Philosophie der W&H Group lautet, nicht zur Produkte, sondern echte Lösungen für den Arbeitsalltag anzubieten. Heutzutage sind Kunden nicht mehr an Einzelprodukten interessiert. Sondern sie haben ein Problem und suchen nach Unterstützung, um dieses zu lösen, und genau da kommen wir ins Spiel – mit unserer langjährigen Anwendungserfahrung können wir die optimale Lösung für den Wiederaufbereitungs-Workflow anbieten.
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